TWI: The Welding Institute

Großforschungseinrichtung, die sich mit Technologiezentren für ihre Mitglieder auf Schweißtechnik und Strukturintegrität fokussiert


TWI in Great Abington bei Cambridge


Einführung

TWI ist eine der führenden unabhängigen Forschungs- und Technologie-Organisationen der Welt mit Fachwissen über Materialverbindungen und Fertigungsprozesse.

TWI bietet Mitgliedern und Projektpartnern maßgebliche und unparteiische Beratung, Know-how und Rückendeckung in Bezug auf das technische Ingenieurswesen.


Dr. Mike Russell, Director, Operations, stellt Ihnen in diesem 3 Minuten langen Video auf Englisch die Aktivitäten, Besonderheiten und Karrieremöglichkeiten des TWI kurz vor.

Mike Russell, Director, Operations

2:56 min, © TWI Ltd, 15. Oktober 2018


TWI ist eine Großforschungseinrichtung mit Technologiezentren, die sich im Auftrag seiner Mitglieder auf fortschrittliche Fertigungsprozesse zum Schweißen, Schneiden und Fügen sowie auf Materialwissenschaften, Strukturintegrität und spezielle Prüfverfahren für moderne Werkstoffe unter herausforderungsvollen Umgebungsbedingungen spezialisieren.

 

TWI ist eine Mitgliedschaftsorganisation, die für etwa 800 industrielle Mitglieder weltweit arbeitet. Die meisten haben allgemein bekannte Namen und gelten als Marktführer in ihrem Umfeld. TWI arbeitet mit diesen, um neue Produkte, und neue Lösungen zu entwickeln und die Effizienz der derzeitigen Produktion zu steigern. Wo es zu Schäden kommt, hilft das TWI bei der Schadensanalyse, um zu verstehen, warum der Schaden eingetreten ist. Außerdem hilft das TWI in der Anlagenwirtschaft die Inspektion und Wartung von Anlagen durchzuführen und das Betriebsrisiko zu managen, um im Gesamtbetrieb die Wertschöpfung zu steigern. 

 

Oft nimmt das TWI sehr herausforderungsvolle Projekte an, die unter großem Druck in schwierigen Bedingungen durchgeführt werden müssen. Es ist oft nötig, Dinge zu erzielen, die zuvor noch nie erzielt wurden, was Elemente der Entdeckungsfreude und des Risikos einschließt, die gemanagt werden müssen. Kommunikation und Beziehungsmanagement mit den Kunden spielt dabei eine wichtige Rolle.

 

Ans TWI zu kommen, begeistert. Es ist in vieler Hinsicht eine ungewöhnliche Organisation, die irgendwo zwischen einer universitären Einrichtung und einem kommerziellen Unternehmen angesiedelt ist. TWI hat durch das bestehende Netzwerk Zugriff auf eine Vielzahl von Unternehmen, die in den verschiedensten Industriesektoren und unterschiedlichsten Größenordnungen aktiv sind, einschließlich vieler wohlbekannter Ingenieursunternehmen, so dass die Projektleiter schon zu einem frühen Zeitpunkt mit weltführenden Unternehmen ins Geschäft kommen.

 

Außerdem gibt es ein Trainingsprogramm für Hochschulabsolventen, die dabei schnell einen Eindruck in die Arbeit in verschiedenen Industriesektoren gewinnen. Es ist ein guter Ort für den Karrierestart, und einige Mitarbeiter finden anschließend Arbeit bei einem der Kunden aus dem Netzwerk während andere eine Karriere im eigenen Hause vorziehen.

   

Dr. Alec Gunner (Group Manager) und Mike Nunn (Operations Manager) erklären Ihnen in diesem 3 Minuten langen Video auf Englisch den Weg von der Konstruktion zur Fertigung. 

Von der Konstruktion zur Fertigung mit der Unterstüt­zung durch TWIs Experten

4:34 min, © TWI Ltd, 10. August 2023


Abington Hall, seit 1946 das erste Bürogebäude von The Welding Institute

   

© AluStir

   


Über TWI und AluStir

TWI hilft Industrieunternehmen, Probleme der Schweiß- und Fügetechnik zu lösen. Um Herausforderungen zu meistern, bietet TWI seinen industriellen Mitgliedern Beratungsdienstleistungen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte an.

 

Um höchste Qualität zu gewährleisten wird alljährlich die Hälfte der Mitgliedschaftsbeiträge in das Grundlagenforschungsprogramm (Core Research Programme, CRP) investiert, um das Know-How auf dem neuesten Stand zu halten sowie neue Verfahren für die Fertigung, Werkstoffauswahl und Konstruktion zu entwickeln. Die Forschung wird durch Partnerschaften mit Universitäten unterstützt. 

 

AluStir ist die Handelsvertretung von TWI Ltd (The Welding Institute) für Mitgliedschaft und Dienstleistungen in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Die über Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit begann 1995 mit ständig wachsender Verantwortung.

Rückblick (2018)

Nach einer zweijährigen Konsolidierungs-Phase erzielte TWI infolge der 2015-16 getätigten Investitionen von über 57 Mio € (50 Mio £) in neue Gebäude und Laboreinrichtungen in Großbritannien und Südostasien ein erneutes Wachstum mit folgenden Höhepunkten:
  • Umsatz (2017): 80 Mio € (71 Mio £) 
  • Die von Industrieunternehmen einzeln beauftragten Projekte erzielten einen mit über 27 Mio € (24 Mio £) einen neuen Höhepunkt.
  • Staatlich geförderte Verbundforschungsprojekte erzielten fast 15 Mio € (13 Mio £).
  • TWI's Innovation Network wurde durch das beschleunigte Innovationsprogramm und drei große Innovationspartnerschaften erweitert.
  • Die globalen Lehr-, Prüfungs- und Zertifikationstätigkeiten wuchsen seit dem durch den niedrigen Ölpreis verursachten Rückgang auf Neue.

Technologietransfer

Anlässlich der Verleihung des 'Cambridge Excellence Awards' spricht Dr. Paul Woolin, Director, Research, über den Technologie-Export in Übersee-Märkte, wofür die Produkte und Dienstleistungen des TWI angepasst wurden. Für den Erfolg sind eine starke Technologie und deren Anpassung auf den globalen Marktbedarf sowie die landesspezifische Sales- und Marketing-Adaptierung ausschlaggebend.

Paul Woolin, Director, Research

1:32 min, © Cambridge News, 13. Januar 2015


Forschung und Innovation

Um sicherzustellen, dass die Forschungsaktivitäten des TWI zu Know-How und Produkten führen, die für die industrielle Mitgliedschaft von direktem Nutzen sind, werden die Ausrichtung des Grundlagenforschungsprogramms (Core Research Programm, CRP) und die Verbreitung der diesbezüglichen Forschungsberichte vom Research Board gemanagt, das aus 40 Expertenvertretern von weltweit führenden industriellen Mitgliedern aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Öl- und Gas- sowie Energieerzeugung und deren Zulieferern besteht. Die einzelnen Projekte werden von Mitgliedern des Forschungsausschusses begleitet, um eine durchgängige industrielle Relevanz sicherzustellen.

 

Verbundforschungsprojekte bringen eine zweite Perspektive in die Forschungsrichtung, denn sie beinhalten das Verfassen von Vorschlägen als Reaktion auf spezifische Aufforderungen, die die Prioritäten Großbritanniens und der EU zum Ausdruck bringen und sicherstellen, dass ein solides Geschäftsmodell für die Kommerzialisierung der neuen Technologien vorhanden ist.


Zusammen bieten die Grundlagenforschungs- und Verbundforschungsprojekte vielfältige Möglichkeiten, um positive Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt im Namen der industriellen Mitgliedere des TWI zu erzielen.

 

Mehr (Englisch, Seite 14) >

Brückenschlag

Industriefirmen sind weltweit auf die technischen Eigenschaften von Fügeverbindungen angewiesen, um ihr Geschäft am Laufen zu halten. Der Versagens-Mechanismus Korrosion, kostet die Welt 3 % ihres Bruttosozialprodukts, sagt Prof. Dr. Aamir Khalid, Director, Technology. Das sind jährlich ca 1,9 Billionen Euro (2.200.000.000.000 $).

Aamir Khalid, Chief Executive

3:58 min, © TWI Ltd, 8. Januar 2015 

 


Das inzwischen in Betrieb genommene National Structural Integrity Research Centre am TWI in Cambridge ist Teil einer Structural Integrity Research Foundation genannten Inititative des TWI mit einem Gesamtbudget von 300 Mio £ (245 Mio €). Das ist eine Finanzierungs-Stiftung mit bisher drei Hauptsponsoren: Einer der Sponsoren ist das TWI, das 15 Mio £ (17 Mio €) über 10 Jahre investieren wird. Die anderen beiden Sponsoren sind BP und die Lloyd´s Register Foundation, die ebenfalls jeweils 15 Mio £ (17 Mio €) über 10 Jahre investieren werden.

 

Das Versagen einer Fügeverbindung kostet die Industrie oft viel Geld. TWI wird als einer der weltweit führenden Experten in der Schweiß- und Fügetechnik sowie in der Untersuchung und Analyse von Schweißverbindungen angesehen. Es ist ein unabhängiges Unternehmen, das seinen Wissensschatz seinen industriellen Mitgliedern zur Verfügung stellt, einschließlich Boeing, Rolls Royce und Hitachi.

 

TWI hat nachweislich einen über Jahrzehnte entwicklten Erfahrungsschatz in fortschrittlichen Technologien. Es erfüllt den Wunsch nach mehr Produktivität und einem höheren Produktionsvolumen, z.B. um die gleiche Leistung einer Fügestelle bei geringeren Kosten bzw. einem kleineren Gewicht zu erreichen, und da kommen TWIs neue Technologien ins Spiel. Aber es geht nicht nur um Forschung und Entwicklung sondern auch um die Ausbildung von Technikern und Ingenieuren. 26 % der Ingenieure am TWI sind weiblich, im Vergleich zu 6 % in Großbritannien.

 

TWI arbeitet mit führenden Universitäten zusammen, deren Studenten und Absolventen am TWI innerhalb von 10 Jahren 530 Master- und Doktorarbeiten erstellen werden. TWI leitet die Universitäten dabei an, den Lehrplan zu erstellen, der von der Industrie benötigt wird. TWI wird durch die Industrie motiviert, deren Probleme zu lösen, wobei die ersten Ergebnisse selbst in langfristigen Projekten innerhalb von 6 bis 12 Monaten erforderlich sind, was den Druck erhöht, das zu liefern, was die Industrie benötigt.

 

TWI hat auch staatliche Unterstützung erhalten, um Zentren in Middlesbrough und Wales zu errichten, sowie das Leistungsspektrum in Cambridge zu erweitern.

 

Die Universitäten führen erstklassige akademische Arbeit durch, aber ein Großteil dieser Arbeit lässt sich industriell nicht umsetzen. Daher schlägt TWI eine Brücke zwischen den Universitäten und der Industrie. Durch die Vernetzung des akademischen und industriellen Erfahrungsschatzes ist TWI überzeugt davon, dass sich das National Structural Integrity Research Centre zu einer konkurrenzlosen Autorität im Bereich im Bereich der Werkstoffentwicklung und Sicherheit entwickeln wird.

   

Weblinks

Weitere Informationen

Für Unternehmen in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz stellt AluStir auf Anfrage gerne weitere Informationen über das TWI zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per Telefon (+49 6024 636 0123) oder E-Mail (stephan.kallee@alustir.com).